Do

22

Mär

2012

Heilende Minigewitter

von Stefanie Reinberger – spektrumdirekt, 22.3.2012

 

Wenn der Volksmund vom reinigenden Gewitter redet, hat er sicher nicht an so etwas gedacht: gebändigte Miniblitze, die Bakterien, Viren und Pilze vernichten. Wo sie einschlagen, wird's zwar nicht sauber, aber klinisch rein. Und damit haben sie großes medizinisches Potenzial, glauben Fachleute. Die Miniaturgewitter aus so genanntem Plasma könnten heilen: zum Beispiel chronische Wunden, gegen die sonst kein Kraut gewachsen ist. "Für manche Patienten könnte Plasmamedizin zur einzigen Alternative werden", sagt der Plasmaphysiker Klaus-Dieter Weltmann vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald. Daneben wittern Forscher Anwendungsbereiche in Zahnheilkunde und Krebsmedizin. Das klingt spektakulär, doch noch mangelt es an klinischen Studien. Ob die Plasmamedizin am Ende dazu taugt, Krankheiten "wegzublitzen", wird sich daher erst in mühsamer Forschungsarbeit zeigen müssen.

 

Aber von vorne: Was ist überhaupt Plasma? Physiker sprechen vom vierten Aggregatzustand – nach fest, flüssig und gasförmig. In dieser Reihenfolge, denn Plasma entsteht, wenn man einem Gas weiter Energie zuführt, so lange, bis sich Elektronen aus den Atomen lösen. Es wird also ionisiert, zumindest teilweise. Das Ergebnis ist ein leuchtender Energiecocktail, gemixt aus Temperatur, Licht, ultravioletter Strahlung, Radikalen, elektrischen Feldern und geladenen Teilchen...

 

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Fr

23

Dez

2011

Ära der Killerkeime

von Stefanie Reinberger, spektrumdirekt, 23.12.2011

 

Eigentlich wollte er gerade zu einer steilen Schauspielerkarriere durchstarten. Doch dann kam der Motorradunfall, und das Leiden begann für den damals 24-jährigen Guillaume Depardieu. Der Sohn von Gérard Depardieu musste sich einer Knieoperation unterziehen und infizierte sich unheilbar mit dem gefürchteten Krankenhauskeim MRSA (methicillinresistenter oder auch multiresistenter Staphylococcus aureus), dem mit gängigen Antibiotika kaum noch beizukommen ist.

Acht Jahre und 17 Operationen später entschied er sich, seinen unerträglichen Schmerzen ein Ende zu bereiten und ließ sich das Bein amputieren. Gesund war er deswegen noch lange nicht: Im Oktober 2008 verstarb Depardieu an den Folgen einer Lungenentzündung – auch diese war letztlich auf den Keim zurückzuführen.

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Mi

21

Sep

2011

Antikörpertaxi in den Tumor

von Stefanie Reinberger, spektrumdirekt, 21. September 2011

 

Ein neuzugelassenes Krebsmedikament macht alte Versprechungen wahr. Seit Jahren tüfteln Forscher an Antikörpern, die Krebsmedikamente direkt in den Tumor lotsen. Doch der große Erfolg blieb aus. Nun macht ein neues Medikament Hoffnung.

 

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