Archiv
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So
13
Mär
2016
Das blaue Wunder
von Stefanie Reinberger, Der Tagesspiegel, 13. März 2016
Nach Atomkatastrophen ist radioaktives Cäsium lange ein Problem - so sind Wildschweine aus dem Bayrischen Wald zum Teil noch immer verstrahlt. Salze der Familie Preußisch Blau könnten helfen, den Wildschweinbraten zu retten.
Einst verlieh der Farbstoff preußischen Uniformen einen satten Blauton. Doch das Salz mit dem Namen Preußisch oder Berliner Blau hat noch andere Talente: Es bindet radioaktives Cäsium im Körper. Seit Jahrzehnten werden damit Rentiere in Lappland dekontaminiert und Studien zeigen, dass es auch in bayerischen Wildschweinen die radioaktive Belastung senken könnte. Und spätestens seit dem Reaktorunfall im japanische Fukushima ist Preußisch Blau aktueller als je zuvor.
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Mi
20
Jan
2016
Passkontrolle in der Zelle
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft 2/2016
Ein chemisches Anhängsel hilft der angeborenen Immunantwort, körpereigene RNA vom Erbgut feindlicher Viren zu unterscheiden.
Egal ob Parasiten, Pilze, Bakterien oder Viren – die angeborene Immunabwehr erkennt Krankheitserreger als fremde Eindringlinge und reagiert binnen weniger Minuten auf den feindlichen Angriff. Teilweise können die Komponenten dieser ersten Abwehrfront Erreger direkt beseitigen und so eine Infektion vereiteln. Daneben alarmiert die angeborene Immunantwort durch Botenstoffe auch Nachbarzellen, die noch nicht befallen sind. Außerdem ruft sie die Abwehrzellen der adaptiven Immunantwort auf den Plan, die den Erreger dann ganz gezielt bekämpfen sowie ein Immungedächtnis ausbilden, das später vor einer erneuten Infektion mit dem gleichen Keim schützen kann. Diesem Gedächtnis ist es zu verdanken, dass man sich meist kein zweites Mal mit Masern oder Windpocken ansteckt. Auch bei Impfungen macht man es sich zu Nutze.
Den Feind erkennt das angeborene Immunsystem meist daran, dass er Moleküle besitzt, die im Körper in dieser Form nicht existieren, etwa anders aufgebaute Eiweißstoffe oder Zuckerketten. Bei Viren hingegen besteht ein besonders wichtiger Weg darin, deren genetisches Material als "unpassend" zu identifizieren. Das gelingt mal mehr und mal weniger: Viren mit einem Erbgut aus DNA wie etwa Herpesviren bauen dieses einfach in das des Wirts ein, und schon können sie dort viele Jahre überdauern. Retroviren wie HIV besitzen zwar ein RNA-Genom, übersetzen dieses aber zwecks Vermehrung in DNA und schmuggeln sich so ebenfalls ins Erbgut des Wirts.
RNA-Viren, zu denen viele Erkältungsviren, aber auch gefährlichere Vertreter wie Influenza-, Ebola-, Dengue- oder Gelbfieberviren zählen, können sich dagegen nicht im Wirtsgenom verstecken. Die angeborene Abwehr erkennt sie daher meist gut. Entsprechend lösen sie oft heftige Immunreaktionen und in der Folge schwere Krankheitssymptome aus. "Das gelingt etwa, weil RNA-Moleküle an Orten in der Zelle auftreten, wo RNA im Normalfall nichts zu suchen hat", sagt Martin Schlee, Biochemiker am Uniklinikum Bonn. "Oder weil sie in einer untypischen Form vorliegen, wie bei der doppelsträngigen RNA von Rotaviren, die gravierende Durchfallerkrankungen verursachen." …
Leider kann ich aus rechtlichen Gründen nicht den vollständigen Artikel einstellen. Bitte nutzen Sie die kostenpflichtige Downloadfinktion bei Spektrum der Wissenschaft oder kontaktieren Sie mich bei Interesse.
Di
11
Aug
2015
Effiziente Augen und Gehirne
von Stefanie Reinberger, dasGehirn.info, 11.08.2015
Der Hirnscanner möchte den Redaktionen hitzefrei geben – freut sich aber auch über ein gelungenes Beispiel dafür, wie sehr eine unabhängige Expertenmeinung die Berichterstattung aufwertet.
Der Hirnscanner hat es nicht leicht im August. Es ist heiß und eigentlich würde er, statt die Medienberichte aus der Welt der Hirnforschung zu scannen, die Sommertage lieber am Badesee verbringen. Genau dort vermutet er ohnehin einen Großteil der Redaktionen – denn die einschlägigen Portale und Online-Magazine scheinen in diesen Wochen noch mehr auf Agenturmeldungen zurückzugreifen, als sie es ohnehin schon tun. Betrüblich, findet der Hirnscanner, denn unkommentiert abgedruckte Meldungen vermögen ihn kaum unterm Sonnenschirm hervorzulocken.
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Do
06
Aug
2015
Zu früh zum Lernen
von Stefanie Reinberger, Gehirn&Geist 9/2015
(Printversion des Beitrags "Acht Uhr ist zu füh zum Lernen", erschienen auf spektrum.de, 30.04.2015)
In Deutschland beginnt die Schule traditionell um acht Uhr – für viele Kinder ist das eine Qual. Vor allem in der Pubertät geht die innere Uhr nach. Chronobiologen fordern daher einen späteren Unterrichtsbeginn.
Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit? Genau: Das war die Phase Ihres Lebens, in der der Wecker grundsätzlich mitten in der Nacht klingelte. Beim Frühstück bekamen Sie vor Müdigkeit keinen Bissen herunter. Anschließend dämmerten Sie im Schulbus dem Unterrichtsbeginn entgegen. Die ersten Stunden waren eine Qual, und an das korrekte Lösen von quadratischen Gleichungen war vor der großen Pause nicht zu denken. Wenn es Ihnen damals so ging, befinden Sie sich in bester Gesellschaft....
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Di
19
Mai
2015
Von Hand gelernt
von Stefanie Reinberger, spektrum.de 19.05.2015
Mit der Hand zu schreiben, nutzt Motorik, Rechtschreibung, Merkfähigkeit und Kreativität. Doch nicht jede Schrift ist dafür geeignet, das erfolgreiche Lernen zu unterstützen.
Eine Welle der Empörung ging Anfang 2015 durch die Medien: "Finnland schafft die Handschrift ab", hieß es in zahlreichen Tageszeitungen. "Schreiben ohne Schnörkel. Finnland schafft die Schreibschrift ab", präzisierte "stern.de". Und "faz.net" fragte: "Schreibst du noch oder tippst du schon?" Der Hintergrund der Aufregung: Pisa-Sieger Finnland vermeldete, man wolle Schüler ab 2016 weniger mit der Hand als mit dem Computer schreiben lassen. "Flüssig tippen zu können, ist eine wichtige nationale Kompetenz", begründete Minna Harmann, die im finnischen Bildungsministerium die neuen Richtlinien erarbeitet hat, diese Entscheidung gegenüber der "Helsinki Times".
Im modernen Alltag nimmt der Umgang mit der Tastatur eine immer größere Bedeutung ein. Doch soll man dafür das Schreiben von Hand opfern? "Ich halte gar nichts davon, das Schreiben per Hand durch das Tippen auf der Tastatur zu ersetzen", sagt Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE). Nicht nur motorische Einbußen drohen laut Beckmann, wenn der Stift vermehrt gegen die Tastatur eingetauscht wird. "Von Hand zu schreiben, verbessert die Merkfähigkeit", sagt er. Das könne jeder nachvollziehen, der einen Einkaufszettel per Hand notiert. "Meist prägt man sich die Liste beim Schreiben ein und braucht sie dann im Laden kaum noch."
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Do
30
Apr
2015
Acht Uhr ist zu früh zum Lernen
von Stefanie Reinberger, spektrum.de, 30.04.2015
Die innere Uhr geht in der Pubertät nach, sagen Chronobiologen. Zwingen wir Teenager dazu, früh morgens schon in der Schule zu sitzen, leiden Lernfähigkeit und Gesundheit.
Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit? Genau: Das war die Phase Ihres Lebens, in der der Wecker grundsätzlich mitten in der Nacht klingelte. Beim Frühstück bekamen Sie vor Müdigkeit keinen Bissen herunter. Anschließend dämmerten Sie im Schulbus dem Unterrichtsbeginn entgegen. Die ersten Stunden waren eine echte Qual, und an das korrekte Lösen von quadratischen Gleichungen war vor der großen Pause sowieso nicht zu denken.
Wenn es Ihnen damals auch so ging, dann befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 schlafen zwei von drei Jugendliche zu wenig....
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Sa
28
Feb
2015
Kinderdemenz NCL: Tödlicher Zellabfall
von Stefanie Reinbergerm dasGehirn.info, 28.02.2015
Hinter der harmlos klingenden Bezeichnung „NCL“ verbergen sich mehrere seltene Demenzerkrankungen im Kindesalter. Sie rauben betroffenen Kindern Stück für Stück alle Fähigkeiten und schließlich auch das Leben. Eine Heilung gibt es derzeit nicht.
Frühling 2001: Tim Husemann ist sechs Jahre alt, ein normaler Junge und scheinbar völlig gesund. Er lernt mühelos und spielt gerne mit anderen Kindern. Überhaupt ist er seinem Alter entsprechend entwickelt, wie ein Blick ins gelbe U-Heft verrät – das Heft, in das die Ergebnisse der regelmäßigen Kindervorsorgeuntersuchungen eingetragen werden. Lediglich eine leichte Sehschwäche hat das Kind. Als Tim bei einer Autofahrt Buchstaben aus größerer Entfernung nicht mehr erkennt, denkt sein Vater, Frank Husemann, an Kurzsichtigkeit. Doch Tims Sehkraft verschlechtert sich rapide. So schnell, dass seine Eltern und Ärzte aufmerksam werden. Genauere Untersuchungen ergeben, dass sich Tims Netzhaut langsam abbaut. Der Junge wird zwangsläufig erblinden.
Schlimmer noch: Tim leidet an Neuronaler Ceroid-Lipofuszinose, kurz NCL, einer Form von Kinderdemenz. NCL zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen: Die Nervenzellen der Betroffenen sterben allmählich. Die Diagnose kommt einem Todesurteil gleich. Nach und nach wird der Junge alle seine Fähigkeiten verlieren, bis er nicht einmal mehr selbständig schlucken und atmen kann. Schließlich wird er im Alter von ungefähr 25 bis 30 Jahren sterben.
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Di
24
Feb
2015
Genregulation durch RNA-Schnipsel
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 24.02.2015
RNA-Moleküle können Gene abschalten, etwa mittels "RNA-Interferenz", und so auch ohne Mutation Resistenzen oder Verhaltensänderungen bewirken. Solche Vorgänge gelten meist als epigenetisch – aber nicht unbedingt zu Recht.
Wenn Infektionserreger gegen Medikamente resistent werden, schrillen bei Ärzten die Alarmglocken – und erst recht, wenn ein neuer Mechanismus dahintersteckt. Die große Sorge: Medizinische Waffen gegen gefährliche Keime könnten stumpf werden. Einen solchen neuen Resistenzmechanismus entdeckte kürzlich ein Wissenschaftlerteam aus den USA und Spanien: Der Köpfchenschimmel Mucor circinelloides, der in seltenen Fällen tödliche Infektionen auslösen kann, entkommt der Wirkung des antimykotisch wirkenden Stoffs Tacrolimus mit Hilfe der so genannten RNA-Interferenz (RNAi). Der Begriff fasst eine Gruppe natürlich vorkommender Mechanismen zum Abschalten von Genen zusammen, bei denen spezielle RNA-Moleküle die normale Genexpression stören. Diese produziert zunächst eine Boten-RNA genannte Abschrift des Gens, die dann ihrerseits als Bauanleitung zur Proteinherstellung dient. RNA-Interferenz kann an verschiedenen Punkten dieses Ablaufs ansetzen, wobei das Resultat dasselbe ist: Es entsteht kein oder nur noch wenig Protein...
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Di
10
Feb
2015
Tiere werden allzu menschlich
von Stefanie Reinberger, dasGehirn.info, 10.02.2015
Geschichten über zählende Küken und im Dialekt grunzende Affen: Journalisten lassen Tiere menscheln. Nun tun das auch Wissenschaftler, um genau wie die Medien ihre Arbeit zu verkaufen.
Die zählenden Küken von Padua: Um diese flauschigen Federknäuel kamen Leser in der vergangenen Woche kaum herum. Kein Wunder, bringen die frisch geschlüpften Hühner doch alles mit, was Schreiber und Leser sich von einer Meldung aus der Wissenschaft so wünschen mögen: eine Publikation im renommierten Fachblatt Science, überraschende Beobachtungen, eine mögliche Relevanz für das menschliche Gehirn, dazu noch gekrönt von einem Video mit „Oh wie süß!“-Faktor...
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Fr
23
Jan
2015
Preußisch Blau für die Sau
von Stefanie Reinberger, bild der wissenschaft 2/2015
Seit Tschernobyl ist Wildschweinfleisch mit radioaktivem Cäsium-137 belastet. Ein Pigment im Futter kann dafür sorgen, dass die Tiere den radioaktiven Stoff ausscheiden.
Dieter Swart misst Wildschweinbraten bei sich zu Hause aus – ehrenamtlich und aus tiefster Überzeugung. „Man kann doch nur Fleisch verkaufen, das in Ordnung ist.“ 14 Wildsauen hat er heute schon gemessen.
Swarts Messaktion ist die Reaktion auf das strahlende Erbe einer Wolke aus Tschernobyl, aus der im Mai 1986 radioaktiv verseuchtes Material über Bayern und dem Südosten Baden-Württembergs
abregnete. Die Folge: Im Süden der Republik strahlen Wildschweine bis heute – kontaminiert mit "Radiocäsium" (Cäsium-137). Bei 600 Becquerel pro Kilogramm Lebensmittel liegt der EU-Grenzwert.
Extrem belastete Tiere strahlen laut Bundesamt für Strahlenschutz mit bis zu 9.800 Becquerel pro Kilogramm.
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Mi
07
Jan
2015
Ein Herz, das lässt sich reparieren
von Stefanie Reinberger, Tagesspiegel, 7. Januar 2015
Molche und Fische können ein kaputtes Pumporgan erneuern – das könnte in Zukunft auch beim Menschen gelingen.
Zebrafische erneuern ganze Schwanzflossen, Wassermolchen wachsen abgetrennte Beine binnen weniger Monate nach, und Fische und Lurche ersetzen sogar komplette Herzen. Von solchen
Selbstheilungskräften können Menschen nur träumen. Wenige Organe in unserem Körper sind in der Lage, sich zu regenerieren. Dazu zählen die Leber und die Skelettmuskulatur, aber auch das Blut,
dessen Zellen sich laufend erneuern. Sterben jedoch die Muskelzellen des Herzens ab – etwa nach einem Infarkt – bildet sich vor allem Narbengewebe, das nicht an der Muskelarbeit des Herzens
mitwirkt.
Ob das Herz über ein Reservoir an Stammzellen verfügt, aus dem sich neue Herzmuskelzellen entwickeln könnten, ist zwar umstritten, jedenfalls reichen sie mitnichten, um ein Herz nachwachsen zu lassen. Dennoch sind Forscher zuversichtlich, eines Tages die Selbstheilung des Herzens bei Infarktpatienten ankurbeln zu können, seit sie die Mechanismen der Regeneration bei Zebrafischen und Molchen zu verstehen beginnen.
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Mi
10
Dez
2014
6 Gründe, warum Kinder ruhig ans Christkind glauben dürfen
Kleine Kinder glauben an den Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind und Co. Das ist nicht nur normal, sondern kann sogar ihre Entwicklung unterstützen.
Mo
01
Dez
2014
Weihnachten: Die Mär vom Weihnachtsmann
Kleine Kinder glauben bereitwillig an die Existenz des Christkinds und des Weihnachtmanns. Sie unterscheiden nicht zwischen Realität und Fiktion. Das ändert sich, wenn sie in der Lage sind, sich in andere hineinzuversetzen.
von Stefanie Reinberger, dasGehirn.info, 30.11.2014
Do
12
Jun
2014
Trainer unter Beschuss
Ausflippen wie Jürgen Klopp und Giovanni Trapattoni oder cool bleiben wie José Morinho? Keiner ist im Leistungssport dem Druck der Medien und den Erwartungen der anderen so ausgesetzt wie der Trainer. Was braucht ein Coach, um dabei nicht zusammenzubrechen?
von Stefanie Reinberger, dasGehirn.info, 12.06.2014
Di
27
Mai
2014
Dem Tuberkuloseerreger den Saft abdrehen
Multiresistente Erreger sind eines der Hauptprobleme beim Kampf gegen die Tuberkulose. Der Belgier Koen Andries hat ein völlig neues Medikament entwickelt, mit dem diese Bakterien attackiert werden können.
von Stefanie Reinberger, Handelsblatt.com, 27.05.2014
zum
Artikel auf Handelsblatt.com
Di
29
Okt
2013
Vögel, die auf Städte fliegen
Singvögel und Umwelt – Tageszeitungsversion bei der Südwest Presse
Amsel, Drossel, Fink und Star: Die Nistplatzsuche von Singvögeln ist womöglich eine Charakterfrage. Das fanden Forscher am Max-Planck-Institut für Ornithologie heraus....
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Mo
10
Dez
2012
Apfel, Nuss und Mandelkern
Das Festessen gehört zu Weihnachten wie das Kind in der Krippe. Doch wie reagiert das Gehirn auf den üppigen Schmaus. Und was bedeutet er für unser Wohlbefinden?
von Stefanie Reinberger
Es gilt als Höhepunkt des Jahres: Die gesamte Familie sitzt beisammen – Eltern und Kinder, Großeltern und Enkelkinder. Festlich ist die Tafel geschmückt. Zur Feier des Tages durfte das beste Geschirr aus dem Schrank, die weiße Damasttischdecke ist ausgebreitet, Kerzen flackern leise, vielleicht schmückt sogar der eine oder andere Tannenzweig das Ensemble. In dem Mitte thront der Hauptdarsteller, ein duftender Braten, umgeben von Schüsseln und Schalen mit üppigen Beilagen.
Und so kommen sie alle Jahre wieder auf den Tisch, beim Fest der Liebe, – besagter Braten, die Weihnachtsgans oder das traditionelle Karpfengericht. Und natürlich darf der Nachtisch gern etwas üppiger ausfallen. Flankiert wird all das von Glühwein, Plätzchen und Stollen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Doch was ist eigentlich dran am Weihnachtsessen? Ist es vielleicht ein kleines bisschen mehr als sinnlose Völlerei?
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Fr
16
Nov
2012
Keine Einbahnstraße
Die Entwicklung kann bei Organismen nicht nur von der Stammzelle zum spezialisierten Gewebe ablaufen, sondern – mit etwas Nachhilfe – auch umgekehrt. Mit der gezielten Reprogrammierung von bereits ausgereiften Zellen revolutionierten John Gurdon und Japaner Shinya Yamanaka die Stammzellforschung und wurden dafür mit dem Nobelpreis für Medizin oder Physiologie geehrt.
von Stefanie Reinberger, in Spektrum der Wissenschaft 12–2012
Mo
24
Sep
2012
Das musikalische Gehirn
Musik ist mehr als ein akustisches Signal. Sie aktiviert weite Bereiche des Gehirns, weckt Assoziationen und Emotionen und wurzelt möglicherweise in einer Art vorsprachlichen Kommunikation.
von Stefanie Reinberger, auf dasgehirn.info
Es ist ein bewegender, beinahe heiliger Moment: Die letzten Töne der Arie „Aus Liebe will mein Heiland sterben“ für Sopran und Flöte aus Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion verklingen. Die
Solisten setzen sich, es herrscht ein kurzer Augenblick ergriffener Stille. So mancher Zuhörer wischt sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel – berührt vom Zauber der Bach'schen
Kompositionskunst.
Wahrscheinlich hat jeder schon mal den wohligen Schauer erlebt, den Musik über den Rücken zu jagen vermag, das aufgewühlte Gefühl nach einem Rockkonzert oder die Anspannung und den Schrecken, die
geschickt komponierte Filmmusik auslöst. Musik zu erleben, das wissen Neurowissenschaftler heute, ist weit mehr als das Wahrnehmen eines akustischen Signals. Erklingen sanfte Harmonien oder wilde
Rhythmen, so werden weite Bereiche des Gehirns aktiv. Manche Fachleute glauben sogar: Musik macht schlau.
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Di
11
Sep
2012
Inflationäre Heilsversprechungen
Medien benutzen das Wort „heilen“ gerne und oft. Ähnlich wie „Sex“ weckt es das Interesse der Leser, und beide Begriffe bergen ein Versprechen. Nur genau an dieser Stelle wäre mehr Verantwortungsbewusstsein angebracht, findet der Hirnscanner.
von Stefanie Reinberger, auf dasgehirn.info
Wer seinen Fokus beim Lesen allein auf Hirnforschung beschränkt, könnte manchmal meinen, es passiere nicht viel in der Welt. Zumindest der Hirnscanner ist ein bisschen gelangweilt von seinen Streifzügen durch die Medienlandschaft in den letzen beiden Wochen. Dabei geht es ihm weniger darum, dass es keine interessanten Berichte gäbe. Es kann ja nicht jede Woche nobelpreisverdächtige Entdeckungen geben, die unser Bild vom Gehirn kräftig durchrütteln und auf den Kopf stellen. Vielmehr ärgert er sich, wie selten offensichtlich eine Meldung wichtig genug erscheint, um mehr als den Text einer Nachrichtenagentur ins Netz zu stellen. Und ihm wird schlecht, wenn er sieht, wie inflationär dabei Wörter wie „Heilung“ in die Überschriften gestreut werden.
Denn ein sensiblerer Umgang mit fertigen Meldungen und Pressetexten täte Not – vor allem wenn bereits im Titel unterschwellige Versprechen gegeben werden. „Heilung“ zum Beispiel ist ein Reizwort
und es verkauft sich fast so gut wie „Sex“. Wer würde nicht klicken, wenn ein Artikel endlich den Ausweg aus einer schlimmen Krankheit verspricht oder aus einem Leiden, das die Lebensqualität der
Betroffenen entsetzlich einschränkt? Da fühlt man doch mit und freut sich, wenn es endlich etwas dagegen gibt. Oder man ist sogar selbst betroffen und bangt auf den Durchbruch in der Forschung.
Dann wird „Heilung der Kankheit xy“ einen besonders aufmerken lassen.
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Fr
31
Aug
2012
Hüter der verborgenen Schätze
Vitrinen voller ausgestopfter Vögel und schubladenweise Insekten, Fledermäuse und gepresste Pflanzen – Museen horten unählige Objekte. Diese sind von hohem wissenschaftlichem Wert und sollten daher auf jeden Fall für die Nachwelt erhalten bleiben.
von Stefanie Reinberger, spektrum-online, 31.08.2012
Der Inhalt von mehr als 230 000 Vogelmägen, gesammelt zwischen 1885 und den 1940er Jahren, feinsäuberlich verpackt und konserviert in kleinen, ordentlich beschrifteten Gläschen: Dieses merkwürdig anmutende Sammelsurium war der New York Times im Mai dieses Jahres einen Artikel wert. Schließlich droht ihm die endgültige Vernichtung. Ein Gutteil des Materials ist bereits entsorgt worden – aus Angst, die Präparate könnten krebserregendes Formaldehyd enthalten, wie die US-Tageszeitung berichtet. Die Zukunft des kläglichen Restes ist ungewiss. Dabei hätten die Wissenschaftler damals einen "unvorstellbaren Schatz" zusammengetragen, wie sich die Wildökologin Carola Haas von der Virginia Tech in Blacksburg, USA, gegenüber den New York Times äußerte.
Di
14
Aug
2012
Immer wenn es Nacht wird...
Unbewusstes Zähneknirschen entsteht durch Stress oder Unregelmäßigkeiten im Gebiss. Beißschienen, Biofeedback und ein gelassenerer Lebensstil verhindern drastische Folgen.
von Stefanie Reinberger, FOCUS-Gesundheit August/September 2012
Beim Lächeln öffnet Melanie Sikora den Mund nie zu weit; auf Fotos sieht sie sich am liebsten mit geschlossenen Lippen. "Meine Freunde versichern mir zwar, dass es kaum auffällt", sagt die 36-Jährige. "Aber ich weiß nun mal, dass meine Zähne oben links schief abgeschliffen sind." Die Team-Assistentin in einem großen Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren ihr Gebiss regelrecht abgeschmirgelt. Sie knirscht im Schlaf mit den Zähnen.
Es reibt, raspelt und mahlt nachts in vielen deutschen Schlafzimmern. Bei starken Knirschern kann das klingen, als ob sich ein Nagetier am Bettpfosten zu schaffen macht, oder wie das schnelle Kratzen eines Fingernagels auf einer Tafel. Experten schätzen, dass mindestens jeder Zweite im Laufe seines Lebens eine Zeit lang nachts mit den Zähnen mahlt oder sie mit aller Kraft aufeinanderpresst...
Do
09
Aug
2012
ADHS: Nur ein bisschen anders?
Von hyperaktiv bis geistesabwesend: ADHS hat viele Gesichter. auf der Suche nach den biologischen Grundlagen entdeckten Forscher eine Reihe beteiligter Risikogene und Hirnbotenstoffe. Doch für eine verbesserte Diagnose eignen sich ihre Erkenntnisse bislang noch nicht.
von Stefanie Reinberger, in Gehirn & Geist, 9–2012
Früh am Morgen ist es noch ruhig im Therapiezentrum im Kölner Stadtteil Lindenthal. Die Sozialarbeiterin Nicole Benien bereitet alles für die erste Stunde vor. Sie holt das Spielzeug und die Eieruhr, die sie für den kleinen Wirbelwind braucht, der in Kürze mit seiner Mutter eintreffen wird. Wenig später klopft es, und schon prescht ein blondes Energiebündel herein. Der fünfjährige Lasse gibt brav die Hand und sagt Guten Tag, doch in seinen Augen glitzert es verdächtig: Was machen wir heute? Was passiert als Nächstes? Man merkt: Der Junge würde am liebsten sofort loslegen, kann seinen Elan kaum zügeln.
Zuerst aber heißt es für Lasse, sich still hinzusetzen, auf einer Matte in der Ecke, neben dem kleinen Tisch, an dem seine Mutter mit der Sozialarbeiterin redet. Er darf sich ein Spielzeug aussuchen, mit dem er sich allein beschäftigen soll, solange die Frauen ins Gespräch vertieft sind. Lasse wählt die Legosteine. Seine Aufgabe lautet, nicht dazwischenzureden, während Heike Becker berichtet, wie es in der vergangenen Woche mit ihrem Sohn lief. Die Therapeutin Nicole Benien stellt dem Jungen eigens die Uhr. 15 Minuten muss er durchhalten – und wann immer er den Frauen ins Wort fällt, nimmt die Sozialarbeiterin einen Spielstein aus einer Schale. Die Zahl der verbleibenden Steine bestimmt darüber, wie lange sie hinterher alle zusammen spielen.
Die Sache geht nicht lange gut …
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Mo
06
Aug
2012
Tierisches Gehör
von Stefanie Reinberger, eine Diashow auf dasGehirn.info, 6.8.2012
Nicht alle Tiere hören mit den Ohren: Grillen nutzen eine Hörmembran an den Vorderbeinen, Mücken ein spezielles Organ an den Antennen und Zahnwale lauschen mit dem Unterkiefer. Und auch sonst hat das Tierreich in Sachen Gehör so manche Überraschung zu bieten.
Diashow auf dasGehirn.info ansehen.
Mo
06
Aug
2012
Voll auf die Ohren
Ob in der U-Bahn, im Café oder draußen auf der Straße – Lärm ist heutzutage allgegenwärtig. Doch der ständige akustische Begleiter stresst nicht nur und beeinträchtigt Gehör und Gesundheit. Er schädigt auch das Gehirn.
von Stefanie Reinberger, auf dasGehirn.info 6.8.2012
Herrlich, diese Ruhe! Wer die Gelegenheit hat, in die Wüste zu reisen, darf sich auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen: Eine nie geahnte Stille – völlig ungewohnt für die Ohren. Denn der Alltag ist von einem permanenten Klangteppich geprägt: Straßenverkehr, ein vorbeiratternder Zug, Fluglärm, hier läuft ein Fernseher, dort plärrt ein Radio, überall Handy-Gequatsche, ein Hund bellt und am Nachbartisch schnattert eine Runde Rentnerinnen beim Kaffeeklatsch.
Der ständige Geräuschpegel ist keine Erfindung unserer Zeit. Bereits vom antiken Rom berichten historische Quellen, dass ein fürchterlicher Krach geherrscht habe. Und dem Satiriker Juvenal (um 100 n. Chr.) nach zu urteilen, raubte er vielen Menschen den Schlaf – manche seien vom permanenten Krawall sogar so krank geworden, dass sie daran starben.
Damals wie heute gilt: Lärm ist eine Belastung, kann krank machen und die kognitive Leistung schmälern. Und er schädigt das Gehör...
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So
01
Jul
2012
Magen verkleinert – Diabetes weg
Chirurgen sagen dem Diabetes den Kampf an – per Magen-Bypass. Doch keiner weiß, warum das funktioniert.
von Stefanie Reinberger, in bild der wissenschaft, 7–2012
Wenn Ralph Binder zum Essen eingeladen ist, muss er sich entscheiden: Lieber von allem ein bisschen – oder auf einen Gang verzichten? Auch die Schlacht am kalten Buffet mit übervollen Tellern ist für den 49-Jährigen Vergangenheit. Er hat sich im November 2010 unters Messer gelegt. Seitdem ist das, was von seinem Magen übrig ist – eine pflaumengroße Tasche –, direkt mit dem Dünndarm verbunden. Der Großteil des Magens, der Zwölffingerdarm und ein Stück Dünndarm sind von der Nahrungspassage abgekoppelt.
Binder ist Proband einer Studie der Universitätsklinik Heidelberg. Dabei prüfen Ärzte, ob ein Magen-Bypass hilft, Typ-2-Diabetes zu besiegen – Chirurgie statt Insulintherapie. Die Idee ist nicht neu. Alleine in den USA unterziehen sich jedes Jahr rund 200 000 Menschen einer Magen-Operation, um ihrem extremen Übergewicht ein Ende zu bereiten. Ein Mini-Magen erlaubt nur kleine Portionen. Wer weniger isst, nimmt ab und senkt seine Gesundheitsrisiken, das ist die Hoffnung.
Di
29
Mai
2012
Das Gehirn vor Gericht
Die Hirnforschung hält Einzug in die Gerichtssäle. Spuren des Bösen finden sich viele im Denkorgan. Noch allerdings haben Hirnscans wenig Aussagekraft, wenn es um das Überführen eines Täters oder den Beweis seiner Schuldfähigkeit geht.
von Stefanie Reinberger, auf dasGehirn.info, 29.05.2012
Italien 2011: Eine geständige Mörderin wird zu 20 Jahren Haft verurteilt – anstelle von lebenslänglich. Die Frau hatte ihre Schwester getötet und die Leiche verbrannt. Ein Mordversuch an ihren Eltern scheiterte. Das vergleichsweise milde Urteil verdankt sie Bildern von ihrem Gehirn. Es hat im Vergleich zu Kontrollpersonen ein geringeres Volumen – insbesondere im Bereich des cingulären Cortex und in der Inselrinde. Außerdem besitzt die Frau ein Risiko-Gen, das mit einem Hang zu aggressivem Verhalten einhergeht.
Diese genetische Auffälligkeit – eine Mutation im MAO-A-Gen (siehe Info-Kasten) – zeigte auch ein Mörder, dem zwei Jahre zuvor ein italienisches Gericht strafmildernde Umstände zugestanden hatte. Und eine posthum entdeckte Veränderung im Gehirn von Ulrike Meinhof soll auch die Schuldfähigkeit der RAF-Terroristin in Zweifel ziehen.
Die Hirnforschung hält allmählich Einzug in die Gerichtssäle. Doch können Hirnscans tatsächlich dazu beitragen, einen juristischen Sachverhalt zu klären, einen Straftäter zu überführen oder seine Schuldfähigkeit zu klären? Oder besteht vielmehr die Gefahr, dass Richter sich vom trügerischen Charme bunter Bilder verführen lassen?
Ganzen Aatikel auf dasGehirn.info lesen.
Di
22
Mai
2012
Wie Licht auf die Nerven geht
von Stefanie Reinberger, MaxPlanckForschung 1-2012
Das Meer befindet sich in Tübingen auf dem Berg. Genauer gesagt: im Keller des auf einer Anhöhe im Norden der Stadt gelegenen Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie. Dort steht ein Reservoir mit 1000 Litern Nordseewasser. Jede Monat fährt ein Tanklaster vor, um den Vorrat wieder aufzufrischen. Gedacht ist die nasse Fracht für die Versuchstiere von Gáspár Jékely: Borstenwürmer mit dem wissenschaftlichen Namen Platynereis dumerilii....
Mo
23
Apr
2012
Revolution der Riesenviren
Gigantische Viren rütteln am akzeptierten biologischen Weltbild: Möglicherweise bilden sie gar eine neue, vierte Domäne des Lebens. Zwar ist diese Frage noch lange nicht geklärt, doch immerhin vermittelt die genetische Ausstattung der Riesenviren zunehmend Einblicke in ihre evolutionären Wurzeln
Von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft 5–2012
Als Wissenschaftler 1992 das erste Riesenvirus entdeckten, erkannten sie zunächst gar nicht, was sie da in ihren Reagenzgläsern hatten. In Proben aus dem Wasserkreislauf eines Industriekühlturms in Bradford, Großbritannien, hatten sie Amöben gefunden, die mit einer unbekannten "Mikrobe" infiziert waren. Die Forscher ordneten Letztere den grampositiven Bakterien zu und tauften sie Bradfordcoccus.
Erst Jahre später, 2003, wurde Didier Raoult von der Université de la Méditerranée in Marseille klar: Das vermeintliche Bakterium ist ein Virus – wenn auch eigentlich viel zu groß. Mit seinem Durchmesser von 750 Nanometern übertrifft es kleine intrazelluläre Bakterien und ist sogar im Lichtmikroskop zu sehen. Der Franzose nannte den Riesen Mimivirus, von "mimicking microbe": ein Virus, das sich als Bakterie ausgibt.
2004 warteten Raoult und sein Kollege, der Genetiker und Bioinformatiker Jean-Michel Claverie, mit der Sequenz des doppelsträngigen DNA-Genoms auf – sowie mit neuen Überraschungen. So übertrifft das Erbgut mit 1,2 Millionen Basenpaaren das bis dahin größte bekannte Virusgenom um das Doppelte. In ihm verschlüsselt sind rund 1000 Gene; manches Bakterium besitzt weniger…
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Di
17
Apr
2012
Grenzgänger mit Flossen
Der Schlammspringer ist schon ein merkwürdiger Fisch: Er ist lieber an Land als im Wasser und kann sogar ertrinken. Aber er hat den Panoramablick!
von Stefanie Reinberger, ZEIT-online, 17. April 2012
Was für ein merkwürdiges Tier. Ein Fisch oder doch eher ein Frosch? Der breite Kopf, das wülstige Maul und die Glubschaugen wirken äußerst krötig. Wenn er mit seinem langen Hinterleib auf den Brustflossen an Land watschelt, erinnert er an eine gestrandete Kaulquappe. Und doch sagen Zoologen: Der Schlammspringer (Gattung: Periophthalmus) ist eindeutig ein Fisch!
Dabei gefällt es ihm im Wasser nur bedingt. Im Ebbe-Schlamm fängt er seine Beute und flüchtet bei Flut schon mal auf einen Baum. Bleibt er zu lange im Wasser, droht der Schlammspringer sogar zu ersticken. Er muss regelmäßig Luft schnappen und sein Atemwasser damit anreichern. Außerdem gibt ihm die geschluckte Luft Auftrieb – als Unterstützung der Schwimmblase.
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Mo
16
Apr
2012
Essen für die Seele
Du bist, was Du isst – diese Redensart bestätigen heute auch zahlreiche Studien. Vor allem der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Essen schlägt sich in der Stimmung nieder. Eine Extraportion Fisch senkt womöglich sogar das Risiko für seelische Erkrankungen.
von Stefanie Reinberger, Gehirn&Geist, 5/2012
"Wer weiß, ob wir nicht einer guten Suppe die Erfindung der Luftpumpe zu verdanken haben, und einer schlechten oft den Krieg", philosophierte einst Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799). Der berühmte Göttinger Naturforscher und Aphoristiker war auf der richtigen Spur – auch wenn die Qualität einer Suppe vielleicht nicht unmittelbar über das Weltgeschehen entscheidet. Doch wer hat nicht schon selbst erlebt, dass ein leckeres Mal die Stimmung hebt, während ein Fastfood-Exzess mit Burger und Fritten oft eher matt und träge macht?
Wie sehr die Psyche unter einem unausgewogenen Speiseplan leidet, hat der US-Dokumentarfilmer Morgan Spurlock am eigenen Leib erfahren. Für seinen Film "Super Size Me" haute er sich den Bauch
30 Tage lang ausschließlich bei der Fastfood-Kette McDonald's voll. Mit verheerenden Konsequenzen für Leib und Seele: Elf Kilo Gewichtszunahme verbuchte der Amerikaner nach eigenen Angaben,
dazu gesellten sich bedenkliche Leberwerte und eine miese Stimmung. "Launisch, wütend und unglücklich", so beschrieb Spurlock seinen Gemütszustand am Ende der Junkfood-Diät.
Wissenschaftlich fundiert ist der Selbstversuch des Filmemachers freilich nicht …
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Mo
16
Apr
2012
Stimmungsmacher im Bauch
Die Darmflora schützt und vor Krankheitserregern und fördert das körperliche Wohlbefinden. Laut neuer Experimente hält die Mikrobengesellschaft im VErdauungstrakt sogar die Spyche im Gleichgewicht.
von Stefanie Reinberger, Gehirn&Geist 5/2012
Es wimmelt im Bauch. Billionen von Untermietern haben sich im Darm eingenistet, gemeinsam bringen sie bis zu zwei Kilogramm auf die Waage. Eine beachtliche Zahl, ist doch jeder einzelne Mitbewohner so winzig, dass er sich nur unter einem Mikroskop erspähen lässt. Noch dazu ist die Mikrobengesellschaft höchst vielfältig: Weit über 400 Bakterienarten finden sich allein im Dickdarm. Und Forscher gehen davon aus, dass sie bislang erst einen Bruchteil der Bauchbewohner entdeckt haben.
Einst hielten Ärzte die Mikroorganismen im Darm für eine Krankheit – der deutsche Mediziner und Mikrobiologe Robert Koch hatte 1876 endgültig bewiesen, dass Bakterien Infektionskrankheiten
verursachen können. "Intestinale Toxämie", also "Vergiftung der Eingeweide", nannten sie das vermeintliche Leiden. Manch einer empfahl seinen Patienten sogar, sich den Dickdarm entfernen zu
lassen.
Heute wissen wir: Bei der Mikroben-WG im Verdauungstrakt handelt es sich um die ganz natürliche Darmflora …
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Di
27
Mär
2012
Der Ameisen-Manipulator
von Stefanie Reinberger, ZEIT-ONLINE
Zugegeben, er sieht ein bisschen eklig aus und auch sein Name klingt nicht gerade appetitlich. Der Kleine Leberegel zählt zu den Saugwürmern und fristet sein Dasein als Parasit in den Gallengängen seines Wirts – meist ein Weidetier; Schaf oder Kuh sind besonders beliebt. Aber auch Hirsche, Hasen, Hausschweine, Hunde und selten Homo sapiens bieten Dicrocoelium dendriticum (auch D. Lanceolatum, Lanzettegel) ein Heim.
Doch auf ein angewidertes "Igitt!" sollte man den 5 bis 15 Millimeter kurzen Wurm nicht reduzieren. Seine Vermehrungsstrategie ist äußerst originell, und er haut dabei auch so richtig auf den Putz: Seine Larven durchwandern gleich mehrere Zwischenwirte und verwirren einem davon derart die Sinne, dass dieser sich selbst dem Endwirt unters Futter mischt.
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Fr
23
Mär
2012
Milde Musik und zickige Zahlen
Wer Buchstaben schmeckt, Töne sieht und Personen eine Farbe gibt, hat eine ganz besondere Gabe: Synästhesie. Wissenschaftler fahnden im Denkorgan nach den Ursachen dafür, dass manche Menschen scheinbar unpassende Sinneseindrücke verknüpfen.
von Stefanie Reinberger, dasgehirn.info 23.03.2012
Die seltsame Probandin sorgte für Gesprächsstoff in Lutz Jänckes Team. Die Wissenschaftler der Universität Zürich untersuchten, wie sich das absolute Gehör im Gehirn manifestiert. Ein Proband nach dem Anderen absolvierte verschiedene Tests. Doch dann kam eine junge Flötistin an die Reihe. Sie behauptete, bei bestimmten Tonintervallen einen ganz spezifischen Geschmack auf der Zunge zu verspüren. „Als mein Mitarbeiter das beim Mittagessen erzählte, grinsten die Kollegen zunächst“, erinnert sich Jäncke. „Das klang irgendwie total verrückt.“ Doch dann fiel der Groschen: Die Profimusikerin war Synästhetikerin – und weckte das Interesse des Neurowissenschaftlers.
Synästhesie (von altgriechisch „syn“ für „zusammen“ und „aisthesis“ für „Empfindung“) ist keine Krankheit. Dennoch sind Synästhetiker, die manche auch Synästheten nennen, besonders: Sie verknüpfen unwillkürlich zwei, manchmal sogar mehrere Sinnesreize miteinander. So gibt es Menschen, die wie die Flötistin Töne oder Tonintervalle schmecken oder als Farben wahrnehmen. Andere berichten von duftenden Buchstaben und bunten Zahlen. Und sogar Gefühle können mit einer bestimmten Wahrnehmung verknüpft sein. So gab eine Synästhetikerin an, sie empfinde die Ziffer vier als „total zickig“.
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Do
22
Mär
2012
Heilende Minigewitter
von Stefanie Reinberger – spektrumdirekt, 22.3.2012
Wenn der Volksmund vom reinigenden Gewitter redet, hat er sicher nicht an so etwas gedacht: gebändigte Miniblitze, die Bakterien, Viren und Pilze vernichten. Wo sie einschlagen, wird's zwar nicht sauber, aber klinisch rein. Und damit haben sie großes medizinisches Potenzial, glauben Fachleute. Die Miniaturgewitter aus so genanntem Plasma könnten heilen: zum Beispiel chronische Wunden, gegen die sonst kein Kraut gewachsen ist. "Für manche Patienten könnte Plasmamedizin zur einzigen Alternative werden", sagt der Plasmaphysiker Klaus-Dieter Weltmann vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald. Daneben wittern Forscher Anwendungsbereiche in Zahnheilkunde und Krebsmedizin. Das klingt spektakulär, doch noch mangelt es an klinischen Studien. Ob die Plasmamedizin am Ende dazu taugt, Krankheiten "wegzublitzen", wird sich daher erst in mühsamer Forschungsarbeit zeigen müssen.
Aber von vorne: Was ist überhaupt Plasma? Physiker sprechen vom vierten Aggregatzustand – nach fest, flüssig und gasförmig. In dieser Reihenfolge, denn Plasma entsteht, wenn man einem Gas weiter Energie zuführt, so lange, bis sich Elektronen aus den Atomen lösen. Es wird also ionisiert, zumindest teilweise. Das Ergebnis ist ein leuchtender Energiecocktail, gemixt aus Temperatur, Licht, ultravioletter Strahlung, Radikalen, elektrischen Feldern und geladenen Teilchen...
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Mo
19
Mär
2012
Geisterjäger im Labor
Gespenster sind Kopfsache, sagen Wissenschaftler – und forschen nach den neurobiologischen Ursachen für Spukgeschichten und andere unheimliche Phänomene.
vin Stefanie Reinberger, in: dasgehirn.info
Ein Haus mitten in Athen, groß und geräumig, aber dennoch günstig – das war schon in der Antike höchst verdächtig. Auf Wohnungssuche in der Metropole hört sich Athenodorus daher erst mal um, was es mit dem Gebäude auf sich hat. Es sei ein Spukhaus, erfährt er und beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Athenodorus bezieht Stellung im schaurigen Gemäuer. Er muss nicht lange warten: Schon bald hört er Schritte und Kettenrasseln in der nächtlichen Stille. Als er aufblickt, steht vor ihm ein Geist.
Die Geschichte von Athenodorus ist vermutlich die erste schriftlich dokumentierte Gespensterjagd überhaupt – aufgezeichnet von Plinius dem Jüngeren (61–113). Plinius stürzte der Bericht damals in massive Zweifel, war er doch bis dahin der Überzeugung gewesen, dass Spukgeschichten nichts als Hirngespinste seien.
Gesunder Menschenverstand und Geister passen nicht zusammen. Dennoch sind in Großbritannien, Europas Spukhochburg, laut einer Umfrage aus dem Jahr 2011 zehn Prozent aller Erwachsenen überzeugt, schon einmal einem Geist begegnet zu sein. 15 Prozent halten das immerhin für möglich, weitere 19 Prozent sind sich nicht sicher. Und auch in Deutschland bekennen sich immerhin acht Prozent der Erwachsenen dazu, an Geister zu glauben, wie vor zehn Jahren eine Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach ergab. Für Forscher wie Richard Wiseman von der University of Hertfordshire ist das Grund genug, zur wissenschaftlichen Geisterjagd zu blasen....
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Mi
14
Mär
2012
Geschmacksver(w)irrung
Der Geschmackssinn kann sich täuschen – zumindest, wenn afrikanischen Wunderbeeren im Spiel sind oder Forscher in ihre Trickkiste greifen. Dann schmecken saure Speisen plötzlich süß, Bitteres nicht mehr herb und fade Suppen werden salzig.
von Stefanie Reinberger, dasgehirn.info, 14.03.2012
Die fünfjährige Jana brüllt wie am Spieß. Sie dreht den Kopf weg und presst die Lippen zusammen, nur um gleich darauf wieder in ein herzerweichendes Schluchzen auszubrechen. So geht das schon seit Tagen. Die Mutter ist ratlos. Ihr kleines Mädchen leidet an einer Lungenentzündung und benötigt dringend Antibiotika. Doch sobald sie sich nur mit Medizin und Löffel nähert, geht das Theater los – keine Chance, Jana den heilenden, aber bitteren Saft einzuflößen.
Was für Janas Mutter ein nervenaufreibendes Ärgernis ist, entspricht letztlich nur dem genetischen Programm des Mädchens. Schon Babys sind geschmacklich genau gepolt: Von süßlicher Muttermilch verlangen sie schmatzend mehr, erwischen sie dagegen Bitteres, spucken sie es sofort wieder aus. Das macht Sinn, denn tatsächlich hilft der Geschmack, die Nahrungsqualität zu überprüfen, bevor sie in den Verdauungstrakt gelangt.
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Di
28
Feb
2012
Cool bleiben, abhängen und Energie sparen
Sie können ihren Stoffwechsel drosseln, mit wenig Nahrung auskommen und fressen im Notfall sogar Fäkalien. Faultiere gelten zu Unrecht als Schlafmützen.
von Stefanie Reinberger, ZEIT-ONLINE, 28.2.2012
Eigentlich ist es eine gemeine Unterstellung: Faul sei das Faultier, sagt man. Und tatsächlich hängt es im wahrsten Wortsinn am liebsten in Bäumen rum. Es bewegt sich im Zeitlupentempo, und – zumindest in Gefangenschaft – schläft es knapp 16 Stunden am Tag. Da schnarcht ihm nur der Koala noch etwas vor: Der pennt rund 20 Stunden, heißt aber trotzdem nicht "Faulbär."
Di
14
Feb
2012
Von jetzt an aufrecht leben
Selbst eine ausgeprägte Skoliose ist heute kein Schicksal mehr. Moderne Implantate korrigieren verformte Wirbelsäulen und schenken Patienten ein neues Leben.
von Stefanie Reinberger in FOCUS Gesundheit Nr. 2 – 14.2.2012
Laura Bender verzieht das Gesicht. Tränen schießen der 20-Jährigen in die Augen, als sie das Korsett überstreift. Dabei hat sie das blaue Ding aus stabilem Kunststoff noch nicht einmal zugezurrt. "Das ist so furchtbar, viel schlimmer als mein altes", stöhnt die junge Frau. Sie atmet aus und zieht am Verschluss. "Aber es muss ja sein." Die Plastikschale soll ihre Wirbelsäule gerade rücken, eine weitere Verkrümmung aufhalten. Dafür muss die angehende Erzieherin Druckstellen und ein eingeschnürtes Gefühl in Kauf nehmen. Zumindest so lange, bis sie ihr Anerkennungsjahr hinter sich hat. Dann will sie ihre Wirbelsäulenverkrümmung operieren lassen – und das Thema Skoliose ein für alle Mal abhaken.
Mi
25
Jan
2012
Tapsige Bärchen und scheintote Tönnchen
Bärtierchen, auch Wasserbären genannt, stellen sich bei Dürre tot und überstehen Extremtemperaturen. Sogar ins All sind die Minibären schon geflogen.
von Stefanie Reinberger, zeit online, 25.1.2012
Sie haben acht Beine und sehen aus wie Miniaturgummibärchen. Ihr wissenschaftlicher Name Tardigrada leitet sich von den lateinischen Wörtern "tardus" für langsam und "gradus" für Schritt ab: Langsamschreiter. Wer sie jemals durch das Sichtfeld eines Mikroskops tapsen sehen hat, weiß: Mit ihren kurzen mit Klauen bestückten Stummelbeinchen sind sie tatsächlich nicht die Schnellsten.
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Mo
16
Jan
2012
In der Spinnengrube
In der Psychiatrischen Klinik der Universität Münster sind Wissenschaftler neuen Methoden für die Angsttherapie auf der Spur. Dafür schicken sie ihre Probenden in virtuelle Realitäten oder stimulieren Hirnareale mit Magnetfeldern.
von Stefanie Reinberger, dasgehirn.info, 16.01.2012
„Bereit?“, Julia Diemer klackert mit der Tastatur, lässt die Computermaus über den Tisch surren und startet meinen Ausflug in eine virtuelle Welt. Vor den Augen habe ich ein Sichtgerät, eine Art Mini-Monitor, mit weichen Gummibändern an meinem Kopf befestigt. „Ja, klar, ich bin bereit“, will ich noch sagen. Stattdessen entweicht meinen Lippen nur ein klägliches „Urghs!“. Die Psychologin hat mich in einen unscheinbaren Raum gebeamt: weiße Wände, ein Tisch, ein Fenster, hinter dem eine dunkle Tanne steht. Mein Blick jedoch heftet sich an ein Monster. Von der Decke hängt am dünnen Faden ein monströses Spinnentier, fast so groß wie mein Kopf. Dicker Hinterleib, lange, haarige Beine, die sich zu allem Überfluss auch noch bewegen. Das schaut nicht nett aus.
Di
27
Dez
2011
Krokodile im heißen Wüstensand
Mauretanische Wüstenkrokodile sind echte Überlebenskünstler – und Relikte einer fernen Zeit, in der die heutige Sahara noch grün war.
von Stefanie Reinberger ZEIT online, 27.12.2011
Panzerechsen in der Sahara sind immer auch ein Indikator für Wasser. Daher sind die bis zu 2,20 Meter vergleichsweise kleinen Krokodile im afrikanischen Wüstenstaat Mauretanien hoch geschätzt. Solange es den Krokodilen gut geht, gibt es Wasser, so die Überlieferung. Die Tiere zu töten, bringt Unglück.
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Fr
23
Dez
2011
Ära der Killerkeime
von Stefanie Reinberger, spektrumdirekt, 23.12.2011
Eigentlich wollte er gerade zu einer steilen Schauspielerkarriere durchstarten. Doch dann kam der Motorradunfall, und das Leiden begann für den damals 24-jährigen Guillaume Depardieu. Der Sohn von Gérard Depardieu musste sich einer Knieoperation unterziehen und infizierte sich unheilbar mit dem gefürchteten Krankenhauskeim MRSA (methicillinresistenter oder auch multiresistenter Staphylococcus aureus), dem mit gängigen Antibiotika kaum noch beizukommen ist.
Acht Jahre und 17 Operationen später entschied er sich, seinen unerträglichen Schmerzen ein Ende zu bereiten und ließ sich das Bein amputieren. Gesund war er deswegen noch lange nicht: Im Oktober 2008 verstarb Depardieu an den Folgen einer Lungenentzündung – auch diese war letztlich auf den Keim zurückzuführen.
Mo
05
Dez
2011
Spieglein, Spieglein im Gehirn
von Stefanie Reinberger, dasgehirn.info – im Kopf der Anderen, 5.12.2011
Spiegelneuronen wurden als Stars im Denkorgan gefeiert. Sie sollten verantwortlich sein für Empathie, Interaktion und Kultur – kurz für das soziale Miteinander. Doch können ein paar Nervenzellen das wirklich alles leisten?
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Mo
05
Dez
2011
Die Neurobiologie des Mitfühlens
von Stefanie Reinberger, in dasgehirn.info – im Kopf der Anderen
Schmerz, Ekel, Freude – was andere fühlen, bewegt auch das eigene Gehirn, und zwar in ähnlicher Weise, als wäre man selbst betroffen. Forscher fahnden im Denkorgan nach unserer Fähigkeit, mit anderen zu fühlen und uns in sie hineinzuversetzen.
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Di
22
Nov
2011
Wachposten des Immunsystems
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 12/2011
Der diesjährige Medizin-Nobelpreis geht an Bruce Beutler, Jules Hoffmann und Ralph Steinman. Die drei Immunologen haben mit ihrer Arbeit entscheidend zum Verständnis der körpereigenen Abwehr beigetragen und damit den Weg für bessere Impfstoffe und Therapien geebnet.
Mi
21
Sep
2011
Antikörpertaxi in den Tumor
von Stefanie Reinberger, spektrumdirekt, 21. September 2011
Ein neuzugelassenes Krebsmedikament macht alte Versprechungen wahr. Seit Jahren tüfteln Forscher an Antikörpern, die Krebsmedikamente direkt in den Tumor lotsen. Doch der große Erfolg blieb aus. Nun macht ein neues Medikament Hoffnung.
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Mo
22
Aug
2011
Blick ins Gehirn von seelisch Kranken
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 9-2011, Spektrum extra
Frank Schneider hat eine Vision. Er sieht im Blick ins Gehirn eine Möglichkeit, Diagnose und Behandlung eines psychiatrischen Patienten erheblich zu verbessern. Im Interview erklärt der Psychologe und Mediziner, was bildgebende Verfahren für sein Fachgebiet schon heute leisten und welche weiter gehenden Hoffnungen er in sie setzt.
Fr
12
Aug
2011
Redigieren 2.0
Redigierarbeit kann Spaß machen: Bis weit über die Ellbogen steckt man im Text, wühlt darin herum, rührt alles kräftig durch, kitzelt noch ein paar Details heraus und ist richtig glücklich, wenn's der Autor hinterher auch ist:
"Wirklich klasse, was Frau Reinberger aus der Vorlage gemacht hat", schrieb Gert Fricker, Direktor am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie (IPMB), Heidelberg an den zuständigen G&G-Redakteur.
Der Artikel über die Blut-Hirn-Schranke ist in Kürze in Gehirn & Geist zu lesen.
Mi
10
Aug
2011
Trendwende in der Krebsstatistik
von Stefanie Reinberger, bild der wissenschaft 10–2007, Nachgehakt
Neuer Optimismus kommt aus den USA, genauer gesagt von der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ACS). Dort führt man Buch über die Vielzahl von Leiden, die unter dem Oberbegriff „Krebs“ zusammengefasst werden. Diese Organisation verbreitet nun zum ersten Mal seit Langem gute Nachrichten: Die Zahl der Krebstoten sei rückläufig, vermeldeten amerikanische Epidemiologen um Elizabeth Ward vom Department of Epidemiology and Surveillance Research der ACS. Bereits 2003 wurde ein minimaler Rückgang verzeichnet, der sich – wie die neuesten Auswertungen ergaben – 2004 noch verstärkte. Für Ward und ihre Kollegen ein Grund zur Hoffnung: Sie werten die Zahlen als robusten Trend, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen wird.
Fr
05
Aug
2011
Außergewöhnlich denken
Rezension von Stefanie Reinberger, Gehirn&Geist 9/2011
Themenpotpourri rund um Gehirn, Intelligenz und Bewusstsein
Was macht das menschliche Gehirn so besonders? Wie entsteht Bewusstsein? Was ist Intelligenz? Und inwiefern unterscheiden sich Gedächtniskünstler und so genannte Inselbegabte von Otto
Normaldenker? Antworten auf diese Fragen gibt dieser kompakte Herausgeberband. Der Psychologe Martin Dresler vom Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie versammelt darin Beiträge namhafter
Autoren, die auf ein interdisziplinäres Symposium des Hochbegabten-Vereins Mensa zurückgehen. Unter dem Titel »Mind Science« widmete es sich 2009 Fragen rund um unserem Denkorgan, mit Schwerpunkt
auf außergewöhnliche kognitive Leistungen.
Fr
22
Jul
2011
Von Kurven, Orgasmen und anderen Merkwürdigkeiten
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 8–2011
Stefanie Reinberger über "Wie die Frauen zu ihren Kurven kamen" von David P. Barash und Judith Eve Lipton
Frauen sind rätselhafte Wesen – dieser Behauptung würde so mancher Mann ohne Zögern zustimmen. Aber die Ursache dafür ist vielleicht nicht vorrangig im natürlichen Unverstand des männlichen Geschlechts zu finden, sondern in der Evolutionsbiologie – sagt der Evolutionsbiologe David P. Barash gemeinsam mit Judith Eve Lipton, Psychiaterin mit Schwerpunkt Frauengesundheit.
Mo
11
Jul
2011
Fußball, Futomaki und (Viertel-)Finale
von Stefanie Reinberger, wissenslogs.de -> Science and the City
Also mal ehrlich: Da fliegen die deutschen Frauen im Viertelfinale gegen Japan raus. JAPAN!!! Kann man es fassen? Ich nicht! Die Mädels aus Nippon sind ja gerade mal so hoch wie die Eckfahne, und wenn ich ehrlich bin, denke ich bei Japan auch eher an Karate, Kimonos und Karaoke als an Fußball. Aber vielleicht ist das genau der Fehler. Wir haben Vorurteile und sind daher für Überraschungen nicht wirklich gewappnet.
Fr
08
Jul
2011
Drama-Queens und Viertelfinale
von Stefanie Reinberger, wissenslogs.de -> Science and the City
Gekonnt eingesetzte Krokodilstränen, punktgenau gelandete, herzzerreißende Abschiedssätze, ein Abgang mit rauschendem Kleid... Ist es nicht das, was man uns Frauen nachsagt? Dass wir das perfekt inszenierte Drama beherrschen? Mag ja sein, dass das auf so manche Lebenssituation zutrifft. Und irgendwie scheinen wir damit ja auch Erfolg zu haben. Aber, hey, hat mal jemand in letzter Zeit Fußball geschaut? Und? Irgendetwas aufgefallen? Ja?
Di
05
Jul
2011
Der Mann, der Licht ins Dunkel der Blackbox bringt
von Stefanie Reinberger, systembiologie.de Ausg. 3
Timm Schroeder ist rumgekommen – nicht nur auf dem Globus. Auch in den vielfältigen Methodenfeldern, die er für seine Arbeit benötigt, bewegt er sich wie ein Weltenbummler, der sich an vielen Orten wohl fühlen kann. Der gebürtige Südafrikaner ist hauptsächlich in Erlangen und München aufgewachsen. An beiden Orten hat er auch studiert. Seine Forscherkarriere brachte in später nach Boston, USA, an die Harvard Medical School, und immer wieder nach Japan. Mehrmals war er als Doktorand und als junger Postdoc in Kyoto, später nochmals für zwei Jahre in Kobe.
Di
05
Jul
2011
Zellen sind ein Musterbeispiel für weiche Materie
Interview mit Josef Alfons Käs
von Stefanie Reinberger, systembiologie.de, Ausg. 3
In biologischen Zellen sieht Josef Alfons Käs vor allem eines: Weiche Materie. Aber sind für den Physiker, der an der Universität Leipzig forscht, auch spannende Systeme und eine echte Herausforderung. Mit Messmethoden aus der Physik spürt er ihren biomechanischen Eigenschaften nach, um zu lernen, was verschiedene Gewebetypen voneinander unterscheidet. Warum das sinnvoll ist, und was uns die Biomechanik von Zellen über Krebs lehren kann, erklärt er im Interview mit systembiologie.de. Und er erzählt, warum Forschung für ihn ein toller Spielplatz zum Austoben ist.
Mo
04
Jul
2011
Hibbelige Nomaden
von Stefanie Reinberger, wissenslogs.de -> Science and the City
Ich war mal wieder weg. In Westafrika unterwegs mit Mann und Bus. Jetzt bin ich wieder "in the city" und überlege, wie ich meinen werten Lesern mein modernes Nomadentum am besten nahe bringe. Und während ich so nach Wissenswertem zu diesem Thema stöbere, stoße ich auf dreierlei:
Fr
20
Mai
2011
Evolutionstheorie als spannender Krimi
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 6–2011
Richard Dawkins trägt für die ewigen Zweifler aktuelle Beweise für die zentrale These der Biologie nach.
Bei dem Namen Richard Dawkins und dem Titel "Die Schöpfungslüge" erwartet man – wieder einmal – ein hitziges Pamphlet gegen Gott, Religion und Kirche. Weit gefehlt: Bereits im ersten Kapitel betont der britische Evolutionsbiologe und vielfache Buchautor, dass sich sein neues Werk keinesfalls gegen Religion und Glaube richte – zumal er ein solches bereits geschrieben habe ("Der Gotteswahn", Spektrum der Wissenschaft 11/2007, S. 118).
Fr
15
Apr
2011
Gewichtige Gene in Spektrum direkt
Der Artikel "Gewichtige Gene" von Johannes Hebebrand und Stefanie Reinberger ist in der aktuellen Ausgabe von Spektrum direkt erschienen.
Fr
08
Apr
2011
Gewichtige Gene
von Stefanie Reinberger und Johannes Hebebrand, Gehirn&Geist, 5-2011
Menschen mit starkem Übergewicht seien in erster Linie selbst für ihre Körperfülle verantwortlich - dieses Vorurteil hegen viele. Doch es spricht einiges dafür, dass unser Gewicht zu einem überraschend großen Teil genetisch bedingt ist. Der Mediziner Johannes Hebebrand und die Journalistin Stefanie Reinberger sichteten den Stand der Forschung.
Do
17
Mär
2011
Verhängnisvoller Direktangriff
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft 4–2011
Do
17
Mär
2011
Dschungelbuch mit beschränkter Perspektive
Rezension: "Unter Kannibalen – Eine Philosophin im Urwald von West-Papua" von Karen Gloy
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft 4-2011
Es gibt sie noch, die Kannibalen im 21. Jahrhundert! Mit diesem Satz eröffnet die Philosophin Karen Gloy den Bericht über ihren Besuch bei den Kombai, einem Stamm im Dschungel Westpapuas, dessen Mitglieder zum größten Teil noch nie Kontakt zu Weißen hatten. Gloy, eine Schülerin des Physikers und Friedensforschers Carl Friedrich von Weizsäcker, nimmt die lange Reise auf sich, um "für ihre philosophischen Reflexionen einen unvoreingenommenen Blick auf die eigenen Bedingungen und die eigene Kultur zu erhalten".
Fr
04
Feb
2011
Das Chaos in Lenas Kopf
von Stefanie Reinberger, Gehirn&Geist 3-2011
Eine schizophrene Erkrankung trifft Kinder und Jugendliche besonders hart. Zwar ist ein Ausbruch vor dem 18. Lebensjahr selten, meist prägt die Störung dann jedoch das ganze weitere Leben. Denn die jungen Patienten machen eine besonders sensible Entwicklungsphase durch.
Merle Weiden wird ihn nie vergessen, den Tag, den sie als den schlimmsten ihres Lebens bezeichnet. Damals stand ihre elfjährige Tochter Lena auf einmal mit blutüberströmten Händen vor ihr. Mit einer Rasierklinge hatte sie sich zwei Fingerkuppen aufgeschnitten. Das "Männlein" habe ihr gesagt, sie solle das tun, erklärte das Mädchen seiner entsetzten Mutter. Dabei deutete es auf seinen Kopf, wo Lena einen blauen Geist wähnte, der ihr Befehle gab. "Da schrillten bei mir alle Alarmglocken", erinnert sich Weiden. "Mir war schlagartig klar, dass etwas ganz gewaltig nicht stimmt."
Fr
26
Nov
2010
Tierischer Sex
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 12/2010
Amüsante Geschichten über das bizarre Paarungsverhalten geschlechtsreifer Naturbewohner – in zweifacher Ausführung
Fr
26
Nov
2010
Warum kommen in vielen Weihnachtsrezepten altmodische Zusätze wie Hirschhornsalz vor?
Hefe, Hirschhornsalz, Pottasche, Backpulver – sie alle sollen den Teig "aufgehen" lassen. Diese Backtriebmittel setzen dazu in einer (bio-)chemischen Reaktion Kohlendioxid frei, das sich ausbreitet und den Teig mit Gasbläschen durchsetzt; Backen verfestigt dann diese lockere Struktur. "Über die Wahl des Backtriebmittels entscheidet zum Teil der persönliche Geschmack", erklärt Lebensmittelchemiker Claus Günther. "Aber es gibt auch feine Unterschiede, die dafür sorgen, dass das jeweilige Backwerk gelingt und verträglich ist."...
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Fr
26
Nov
2010
Babyboom aus der Retorte
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 12/2010
Im Jahr 1978 gelang es Robert G. Edwards als Erstem, menschliche Eizellen in der Kulturschale zu befruchten und in den Uterus einer Frau zurückzuverpflanzen. Für diese Pioniertat wurde ihm nun der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie verliehen.
Do
14
Okt
2010
Kartensatz im Kopf
von Stefanie Reinberger, MaxPlanckForschung 3/2010
Woran orientieren wir uns, wenn wir eine fremde Stadt erkunden? Und welche Strategien nutzen wir, um von A nach B zu finden? Das sind Fragen, mit denen sich die Wissenschaftler der Abteilung Wahrnehmung, Kognition und Handlung im Tübinger Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik beschäftigen. Und sie sind sicher: Im Geiste setzen wir unsere Wege aus vielen einzelnen Informationshäppchen, also quasi aus winzigen Einzelkarten zusammen – immer ausgehend von unserem aktuellen Standort.
"Hat alles geklappt? Haben Sie gut hergefunden?", fragt Tobias Meilinger zur Begrüßung. Eine alltägliche Floskel, doch irgendwie hat sie bei dem Tübinger Wissenschaftler eine tiefere Bedeutung. Der Psychologe forscht im Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in der Abteilung Wahrnehmung, Kognition und Handlung, die von Heinrich Bülthoff geleitet wird. Er interessiert sich dafür, wie wir Menschen uns im Raum orientieren und welche sensorischen und kognitiven Fähigkeiten wir dafür benötigen.
Mo
11
Okt
2010
Im Dienst der Wissenschaft
von Stefanie Reinberger, GEHIRN&GEIST 11/2010
Mäuse, Hunde, Rhesusaffen – in vielen Labors der Welt dienen Tiere als VErsuchsobjekte. auch Hirnforscher halten dies für unerlässlich, um zu neuen Erkenntnissen und medizinischen Durchbrüchen zu gelangen. Tierschützer dagegen sehen in vielen Experimenten nur überflüssige Quälerei. Doch wie gut können wir das Befinden von Versuchstieren überhaupt beurteilen?
Piep, macht es hinter der Tür. Nico ist bei der Arbeit. Sein Job: sich auf einen Punkt zu konzentrieren, der auf einem Monitor erscheint. Verändert sich das optische Signal, soll er dies mit dem Drücken einer Taste quittieren. Von anderen Dingen, die er auf dem Bildschirm sieht, darf er sich dabei nicht irritieren lassen. Hat er die Aufgabe gemeistert, erklingt der Signalton: Piep – und Nico bekommt seine Belohnung in Form von Saft, manchmal auch Wasser. Der Rhesusaffe erledigt seine Arbeit routiniert und lässt sich nicht einmal davon ablenken, als die Tür aufgeht und ich seinen Arbeitsplatz betrete.
Do
07
Okt
2010
Heimat und Identität: Mal schnuppern, ob hier zu Hause ist
Blogbeitrag im Rahmen der Aktion "Heimat und Identität"
in: wissenslogs.de - Science and the City
Heimat ist ein Ort, an dem man sich auskennt, habe ich erst kürzlich behauptet. Das sehe ich noch immer so, aber es reicht mir nicht. Schließlich kann ich mir durch eifriges Üben einen Stadtplan einprägen, aber angekommen bin ich deswegen noch lange nicht. Es fehlt das Vertraute, die Erinnerung, und ich vermisse den speziellen Duft, der mir sagt: Hier gehöre ich her...
Beitrag lesen in Science and the City...
Fr
01
Okt
2010
Lieber den Spatz in der Hand
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de, Science and the City
...als die Taube auf dem Dach, sagt man. Und ich zitiere die alte Redensart nicht nur, weil ich Tauben nicht besonders gerne mag. Ich würde den kleinen braunen Gesellen nämlich überall gerne sehen, nur nicht auf der Roten Liste. Genau dort hält er aber Einzug, weshalb ich ihn beim Blogkarneval der bedrohten Arten als meinen Kandidaten ins Rennen schicke.
Fr
24
Sep
2010
Ina Bornkessel
von Stefanie Reinberger, MaxPlanckForschung 3/2007
Unsere Denkorgane funktionieren alle nach demselben Bauplan – und doch sprechen wir unterschiedlichste Sprachen. Wie bewältigt das menschliche Gehirn diese Vielfalt? Welche Sprach- und Funktionsmuster helfen ihm dabei? Ina Bornkessel, Leiterin der unabhängigen Nachwuchsgruppe Neurotypologie am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig, sucht Antworten auf diese Fragen. Und der Grundstein für diese Forschungen wurde in der Kindheit der heute 28-Jährigen gelegt – am anderen Ende der Welt.
Fr
24
Sep
2010
Auch die Augen hören mit
von Stefanie Reinberger, MaxPlanckForschung 1/2007
Was wir hören entscheidet vor allem unser Gehirn. Wie es das macht, ist eine Frage, der Forscher in der Abteilung Physiologie kognitiver Prozesse am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen nachgehen. Unter der Regie von Nikos K. Logithetis untersuchen die Wissenschaftler nicht nur, welche Areale im Gehirn dabei zum Einsatz kommen, sondern auch, wie die akustische Information mit den Eindrücken kombiniert wird, die das Denkorgan sendet.
Fr
24
Sep
2010
Bill Hansson
von Stefanie Reinberger, MaxPlanckForschung 4/2006
Er ist der Herr der Düfte. Bill Hansson erforscht den Gruchssinn von Insekten. Er will wissen, auf welche Duftmoleküle bestimmte Arten anspringen, und wie die Information verarbeitet wird. Und natürlich interessiert den Direktor am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena auch, welchen Einfluss das auf die Evolution und das Verhalten hat.
Fr
24
Sep
2010
Warum wird Zement eigentlich hart, wenn man ihn mit Wasser anrührt?
von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft 10/2010
Vom grauen Pulver zum steinharten Brocken – Zement ist der Kitt, der Sand und Splitt zu Mörtel oder Beton verbindet. Weil er durch chemische Reaktionen seiner Inhaltsstoffe mit Wasser aushärtet, sprechen Fachleute von einem hydraulisch wirkenden Bindemittel. Das Besondere daran: Die Reaktion läuft auch unter Wasser ab, weshalb sich Baustoffe auf Zementbasis auch für Unterwasserkonstruktionen eignen.
So
19
Sep
2010
Heimat und Identität: Kompass im Kopf
Blogbeitrag im Rahmen der Aktion "Heimat und Identität"
in: wissenslogs.de - Science and the City
Wo ist eigentlich Heimat? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht! Es fällt mir extrem schwer, einen Ort zu benennen, den ich als meine Heimat bezeichnen kann, das Zuhause, mit dem ich mich identifiziere. Ich bin so oft umgezogen, dass ich wohl ein bisschen den Überblick verloren habe. Oder sollte ich besser sagen, die Orientierung?
Fr
17
Sep
2010
Spurensicherung im Gehirn
von Stefanie Reinberger, einblick 2/2010
Die Mitarbeiter der klinischen Kooperationseinheit Neuropathologie schauen ganz genau hin: Sie suchen nach den typischen Spuren, die verschiedene Gehirntumoren voneinander unterscheiden. Das hilft bei Forschung, Diagnose und Therapie.
Fr
17
Sep
2010
Everybody goes surfing...
von Stefanie Reinberger, wissenslogs.de - Science and the City
Mein letzter Versuch Wellen zu reiten war nur von mäßigem Erfolg gekrönt, hat aber tierischen Spaß gemacht. Umso erstaunter war ich, dass Schnecken surfen – so titelte zumindest der dpa-Ticker. Muscheln und Asseln können's auch, und dann legen sie auf diese Weise auch noch Strecken von mehreren Hundert Kilometern zurück.
Mi
08
Sep
2010
Keine Chance für Doofe
von Stefanie Reinberger, wissenslogs.de - Science and the City
Dumm fickt gut, heißt es. Ob da was dran ist, darf jeder selbst ausprobieren. Sicher ist aber: Minderbemittelte tun's weniger erfolgreich – zumindest bei Mäusen. Das haben Max-Planck-Wissenschaftler aus Dresden und Leipzig herausgefunden.
Mo
06
Sep
2010
Fernweh riecht nach Diesel
von Stefanie Reinberger, ZEIT-ONLINE, 6.9.2010
Ein Lkw bahnt sich seinen Weg über das Gelände – drei Achsen, hoch wie ein Haus, quietschgelb lackiert und mit dröhnendem Motor. Doch die Camper, die ringsum mit ihren Kaffeetassen in der Spätsommersonne sitzen, lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Manch einer winkt, weil er den Fahrer kennt. Andere nehmen sich vor, später mal vorbeizuschauen, weil sie ein ähnliches Projekt in der Mache haben. Der gelbe Riese befindet sich hier in bester Gesellschaft zwischen futuristisch anmutenden Allrad-Trucks, verspielten Oldtimern und farbenfrohen Reisemobilen...
Di
10
Aug
2010
Der Reiz des Mehrdeutigen
von Stefanie Reinberger, GEHIRN&GEIST 9/2010
Unser Gehirn denkt in Schubladen. Genau das macht es so leistungsfähig und erlaubt es uns, Gegenstände, Gesichter oder Situationen schnell zu erfassen. Wir erkennen ein Haus als Haus, egal welche Sichtverhältnisse gerade herrschen, und das Blatt eines Baumes erscheint uns grün, selbst wenn es in der Morgendämmerung mehr rötliches Licht reflektiert. Welche Rolle solche mentalen Konzepte in Kunst, Musik und Literatur spielen, erläutert Semir Zeki, Professor für Neurobiologie am University College London, der selbst viele Jahre auf dem Gebiet der visuellen Wahrnehmung und Neuroästhetik forschte.
Di
03
Aug
2010
Denkanstöße - Neurowelt am Badesee
Blogbeitrag im Rahmen der Aktion Denkanstöße bei wissenslogs.de - Science and the City
Eigentlich lese ich keine wissenschaftlichen Bücher. Jedenfalls nicht, wenn ich nicht muss, und schon gar nicht im Sommer, wenn Park und Badesee locken und sich eigentlich eher Krimis, Liebesschnulzen oder Vampierromane als Begleiter anbieten. Vielleicht sollte ich das nicht öffentlich zugeben, könnte diese Einstellung doch meinem Ruf als Schreiberling in diesem Bereich schaden. Aber ehrlich währt schließlich am längsten, will das Sprichwort. Und wenn – wie manch einer fürchtet – Wissenschaftler eines Tages tatsächlich in der Lage sein sollten unsere Gedanken zu lesen, kommt am Ende sowieso alles raus.
Fr
23
Jul
2010
Das Geheimnis ewigen Lebens
von Stefanie Reinberger, erschienen in Spektrum der Wissenschaft 8/2010, am 23.7.2010
Wissenschaftler haben den Schlüssel zum Jungbrunnen von Strudelwürmern gefunden - und damit ein wichtiges Werkzeug für die Stammzellforschung, die auch dem Menschen ungeahnte Möglichkeiten zur Erneuerung verheißt.
Planarien, zu Deutsch Strudelwürmer, sind schon merkwürdige Wesen. Wenige Millimeter bis Zentimeter groß, bevölkern sie Süßwasserbiotope aller Art, können sich geschlechtlich und ungeschlechtlich vermehren und sehen irgendwie ein bisschen ulkig aus: ein platter Körper, der an Nacktschnecken erinnert, der Kopf oft rautenförmig verbreitert, und die Pigmente der Sehorgane so angeordnet, dass es aussieht, als ob die Tierchen ein wenig schielen. Aber ausgerechnet diese seltsamen Zeitgenossen bringen etwas fertig, wovon Menschen nur träumen können. Planarien verfügen über eine schier unbegrenzte Regenerationsfähigkeit.
Do
22
Jul
2010
Sommernachtsblinken im Gleichtakt
wissenslogs.de – Science and the City
Erst kürzlich habe ich mich in einer lauen Sommernacht im Westerwald der vielen Glühwürmchen erfreut, die dort über Büsche und Wiesen schwirrten – Romantik pur! Vor allem, weil wir ja alle wissen, dass das Blinken dem Liebesspiel der Käfer (nicht Würmer!!!) dient. Trotzdem kommen mir als Biologin beim Anblick des feenhaften Leuchtens zwangsläufig auch Luziferase-Reaktionen und andere unsinnliche Details in den Sinn. Was ich aber bislang nicht wusste: Die Dinger glühen synchron! Zumindest manche Arten.
Mi
30
Jun
2010
Hummel-Ich
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Was für ein Tier wären Sie? Ich glaub, ich wär' eine Hummel. Weil die wissen nämlich: Schlafen ist super! Ich kann das lang, ausdauernd und eigentlich zu allen Tages- und Nachtzeiten. Hummeln sind da sicher disziplinierter. Trotzdem lassen sie sich nicht von langen Sommernächten am Fühler herumführen und halten ihren Schlaf-Rhythmus ein. Länger arbeiten, nur weil es länger hell ist? Fehlanzeige!
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Fr
25
Jun
2010
Sinn und Sinnlichkeit
von Stefanie Reinberger, erschienen in Spektrum der Wissenschaft 7/2010, am 25.6.2010
Vom 13. bis 16. Mai fand in Essen der Bundeswettbewerb "Jugend forscht" statt. Die Teilnehmer präsentierten ein eindrucksvolles Spektrum an Ideen - von der Modellierung von Fischschwärmen über Klimastudien an Flechten bis hin zum computergesteuerten Cocktailmixer.
Bei "Jugend forscht" denkt mancher zunächst an Brillen tragende Streber, die mit den Interessen Gleichaltriger wenig anfangen können und sich stattdessen lieber im stillen Kämmerlein mit abstrakten Fragestellungen beschäftigen. Beim diesjährigen Bundeswettbewerb der Stiftung in Essen wurde man da aber schnell eines Besseren belehrt. Und zwar nicht nur in der »Chill-out-Ecke«, in der sich die Jungforscher beim Tischfußball oder mit Computerspielen entspannten. So erwiesen sich die Themen der Teilnehmer oft als höchst alltagsnah – und sprachen manchmal sogar ganz unmittelbar die Sinne an.
Do
15
Apr
2010
Croissant-Diät
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Es ist Frühjahr, die meisten Frauen wollen bald wieder eine gute Figur im Bikini machen, und entsprechend werden fette Leckereien wie Croissants vom Speiseplan gestrichen (und das, wo sie doch mit ein paar Frühlingssonnenstrahlen auf der Nase, in frisch geschäumten Milchkaffee getunkt am allerbesten schmecken!!!). Das könnte sich jetzt ändern, denn Wissenschaftler der University of Alabama in Birmingham haben festgestellt: Fett am Morgen macht nicht fett! (Bray et al. International Journal of Obesity)
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Do
01
Apr
2010
Sprünge im Gehirn
von Stefanie Reinberger, bild der wissenschaft, 4/2010
Springende Gene unterstützen nicht nur die Evolution – sie sorgen auch dafür, dass kein Gehirn dem anderen gleicht.
So ist es oft in der Wissenschaft: Kaum gilt eine Entdeckung als anerkannt, schon findet sich ein weiteres Steinchen vom Mosaik – und es entsteht ein neues Bild. Ähnlich erging es bild der wissenschaft mit dem Artikel über Transposons, die springenden Gene. Die September-Ausgabe 2009 mit dem Beitrag „Das große Springen“ von Bernhard Epping war gerade erschienen, als Wissenschaftler vom Salk Institute in La Jolla, Kalifornien, im bekannten Fachjournal „nature“ eine spektakuläre neue Entdeckung publizierten: Danach spielen die molekularen Springteufel nicht nur eine Rolle in der Evolution des Menschen, sondern beeinflussen möglicherweise auch die Entwicklung jedes Einzelnen von uns – und zwar ausgerechnet im Gehirn.
Mo
01
Mär
2010
Vogelfrauen und Heldentenöre
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Ich schreibe nicht nur, sondern singe auch. Bevorzugt Alte Musik, Frühbarock und so – auch wenn mein Lehrer findet, dass ich lieber Schumann singen sollte. Weil er sich besser eignet, um Stimmvolumen zu entwickeln. Und laute Sänger kommen an. Zumindest bei Zebrafinkendamen. Das haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen herausgefunden...
Fr
19
Feb
2010
Gelähmte Abwehr
von Stefanie Reinberger, erschienen in Spektrum der Wissenschaft 3/2010, am 19.2.2010
Ein bislang rätselhaftes Virusprotein macht Immunzellen bewegungsunfähig und trägt so entscheidend zum Ausbruch und Fortschreiten der Immunschwächekrankheit Aids bei.
Seit seiner Entdeckung im Jahr 1983 hat der Aidserreger HIV (Human-Immunschwäche-Virus) Forschern viele Rätsel aufgegeben. Zu den schwierigsten zählt die Rolle eines seiner Eiweißstoffe namens Nef (negative factor). Es handelt sich um ein regulatorisches Protein, von dem bislang nicht viel mehr bekannt war, als dass es der Erreger zu seiner massenhaften Vermehrung braucht. Nur wenn das HI-Virus über ein funktionsfähiges Nef verfügt, bricht die Immunschwäche mit ihren typischen Symptomen aus.
Fr
18
Dez
2009
Fleißige Mikroben
von Stefanie Reinberger, erschienen in Spektrum der Wissenschaft 1/2010, am 18.12.2010
Dass aus Milch ein leckerer Brotbelag wird, verdanken wir Bakterien und Schimmelpilzen.
Eine appetitlich angerichtete Käseplatte bildet oft den Abschluss eines Festtagsmenüs. Die reiche Auswahl an Sorten verdanken wir einem der ältesten biotechnologischen Verfahren. Ausgewählte Mikroorganismen erzeugen sie aus Milch, einer wässrigen Emulsion von Fetten, Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen. Freilich erst nach bestandener Qualitätskontrolle: Rückstände von Medikamenten wären Ausschlusskriterien, ebenso Mikroorganismen, die das anschließende Pasteurisieren durch Sporenbildung überleben könnten. Dazu gehören Clostridien, die den Käse gären und dadurch sauer bis bitter schmecken lassen würden.
Do
17
Dez
2009
Zurück aus dem Süden, weiter nach links
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Ich war weg. Ich bin gereist (vielfach), bin umgezogen (mehrfach) und habe mich mit dem Leben beschäftigt (einfach so). Jetzt bin ich wieder da, und nun gibt es wieder "Science in the City"... Hätte man mich in den letzten zwei Jahren gefragt, wohin die Reise geht, hätte ich meist getreu meinem Lieblingsfilm (Im Juli von Fatih Akin) antworten können: "In den scheiß Süden, Mann!". Mit meinem LKW schaffe ich das, aber sobald ich einen Fuß vor den anderen setzen soll, werde ich vorsichtiger. Da gehe ich lieber nach vorn. Oder nach links. Oder von mir aus auch nach hinten. Aber verlangen Sie ja nicht von mir, einen Schritt nach Süden zu machen. Oder in welchen Himmelrichtung auch immer. Das krieg ich ohne Hilfsmittel (Zählt der LKW als solches?) nicht hin. Schließlich bin ich Europäerin!
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Di
15
Dez
2009
Spekulationen eine Feministin
von Stefanie Reinberger, erschienen in GEHIRN&GEIST 1-2/2010, am 15.12.2009
Themensalat rund ums Kind
Eine Eizelle wird befruchtet und neues Leben entsteht. Das gehört zum Faszinierendsten, was die Biologie zu bieten hat. Wer ein Buch zu diesem Thema in der Hand hält, freut sich zu Recht eine spannende Lektüre – zumal die Autorin Marianne Krüll verspricht, sich auch mit ethischen Fragen kritisch auseinander zu setzen.
Di
15
Dez
2009
Gene auf dem Sprung
von Stefanie Reinberger, erschienen in GEHIRN&GEIST 1-2/2010, am 15.12.2009
Mobile DNA-Elemente verändern das Erbgut neuraler Vorläuferzellen - und sorgen so mit dafür, dass kein Gehirn dem anderen gleicht.
"Wir waren ehrlich schockiert, als wir unsere Ergebnisse sahen", erinnert sich Fred Gage. Vor gut acht Jahren untersuchte der Leiter des Laboratory of Genetics am Salk Institute in La Jolla, Kalifornien, mit seinem Team die Genaktivitäten jener Zellen, aus denen sich Nerven- und Gliazellen entwickeln. Gage wollte wissen, was diese "neuralen Vorläuferzellen" dazu befähigt, entweder zu funktionsfähigen Neuronen oder aber zu anderen Zelltypen des Denkorgans heranzureifen.
Mi
30
Sep
2009
Erhöhen Medikamente für Diabetiker die Krebsgefahr?
Medikamente für Zuckerkranke: Erhöhen sie die Krebsgefahr?
von Stefanie Reinberger, einblick 2/2009
Insulin-ähnliche Medikamente stehen unter dem Verdacht, das Brustkrebsrisiko zu erhöhen. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum haben diesen Verdacht untermauert – bislang allerdings nur in Zellversuchen. Ob sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, ist unklar.
Di
29
Sep
2009
Mit Eisen gegen Tumorzellen
von Stefanie Reinberger, einblick 2/2009
Eisen ist für Zellen ein lebenswichtiges Spurenelement und zugleich eine tödliche Gefahr, denn es kann mit Sauerstoff zu aggressiven Verbindungen reagieren. diese Tatsache nutzen Wissenschaftler nun im Kampf gegen Krebs.
Di
29
Sep
2009
Gefährliche Selbstheilung
von Stefanie Reinberger, einblick 2/2009
Entgegen früherer Annahmen kann der menschliche Körper abgestorbene Hirnzellen ersetzen, wenigstens teilweise. Dafür sorgen neuronale Stammzellen. Genau diese Zellen scheinen es aber auch zu sein, aus denen viele Hirntumoren hervorgehen.
Fr
01
Aug
2008
Melanom-Alarm
von Stefanie Reinberger, bild der wissenschaft, 8/2008
Sommer, Sonne, Sonnenbrand – das Trio bereitet dem Schwarzen Hautkrebs den Weg. Besonders gefährdet sind Kinder.
Jürgen Becker, Oberarzt an der Hautklinik der Universität Würzburg, hat wenig Verständnis für Zeitgenossen, die sich stundenlang in der Sonne aalen. Vor allem dann nicht, wenn es sich um Familien mit kleinen Kinder handelt. Mit Schaudern erinnert er sich an eine Szene, die er einst an einem italienischen Strand beobachtete: Ein Paar legte sich mitsamt seinem ungefähr einjährigen Sprössling in die pralle Mittagssonne. „Das Kind krabbelte immer wieder in den Schatten, doch seine Eltern haben es jedes Mal zurückgeholt“, erzählt er, noch immer fassungslos.
Fr
07
Dez
2007
Weibchen oder toughe Tussi?
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Wie lautet eigentlich die weibliche Form von Macho? Macha vielleicht? Falls Sie's wissen, verraten Sie's mir bitte. Ich bin mit meinem Latein – perdón, Spanisch natürlich! – am Ende, und auch Wikipedia verrät nur, dass der weibliche Gegensatz zum „Machismo“ der „Marianismo“ sei. Um diese keuschen Damen soll es hier aber nicht gehen, denn der weibliche Macho ist Realität! Man(n) schaue sich nur mal um...
Do
15
Nov
2007
Erst wird gezankt und dann geknutscht
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de – Science and the City
Also sowas, kaum lässt man mal einen winzigen Kommentar zu den Beiträgen der Blog-Kollegen fallen, schon wird man des Streitens bezichtigt! Ts-ts... Doch selbst wenn es so wäre, ich könnte ja gar nichts für meine Streitlust: Daran sind nämlich die Gene schuld, wie Indrani Halder von der Universität Pittsburgh im Frühjahr beim Jahrestreffen der amerikanischen Gesellschaft für Psychosomatik in Budapest berichtete.
Mi
14
Nov
2007
Sprachlos vor dem Schuhregal
von Stefanie Reinberger, in wissenslogs.de, Science and the City
Nachdem ich den Titel für mein Blog eingereicht hatte, fragte mich die nette Dame aus der Marketing-Abteilung, ob ich mich denn für mein Autorenfoto in Manolo Blahniks ablichten lassen würde (Liefere ich nach, sobald ich mir die Dinger leisten kann – versprochen!). Damit hat sie mir natürlich gleich auf zweifache Weise einen Gefallen getan: Ich habe endlich einen Anlass, ein Paar dieser sündhaft teuren Treter zu erwerben, und sie hat mir das Stichwort für meinen ersten Beitrag geliefert. Zumindest theoretisch, denn leider habe ich keine gute wissenschaftliche Begründung dafür gefunden, warum wir Frauen ein Vermögen dafür ausgeben sollten, um auf wahnwitzig hohen Absätzen durchs Leben zu stöckeln. Oder kennen Sie vielleicht eine?
Beitrag bei Science and the City lesen...